Dringend Digitalisierung im Straßenverkehr vorantreiben – SPÖ will über den Gemeinderat Gesamtkonzept beauftragen
SPÖ-Fraktionsvorsitzender Stefan Giegler: „Überaltete Ampeln sind ein Signal für den digitalen Handlungsbedarf im Straßenverkehr!“
Überrascht zeigt sich heute der Fraktionsvorsitzende der Linzer SPÖ, Gemeinderat Stefan Giegler, über Aussagen des Infrastrukturreferenten in der Stadtregierung, Vizebürgermeister Markus Hein: „Es stimmt, dass unsere Verkehrsampel-Ausstattung nicht auf dem neuesten Stand der Zeit ist. Dies kann aber nur ein Signal für den digitalen Handlungsbedarf sein, den wir im gesamten Straßenverkehr noch haben“, so Giegler. Die SPÖ-Fraktion wird deshalb einen entsprechenden Antrag in der nächsten Gemeinderatssitzung einbringen, mit dem Bürgermeister Luger als Innovations- und Vizebürgermeister Hein als Infrastrukturreferent beauftragt werden sollen, ein Gesamtkonzept für digitale Lösungen im Verkehr auszuarbeiten.
Wenn Audi Ampeln digital vernetzen möchte, um effizienteres und damit auch umweltschonenderes Fahren in der Stadt zu ermöglichen, sollte die Stadt Linz das als Auftrag verstehen, die Verkehrssignale rasch zu erneuern. Ein „leuchtendes Beispiel“ für die Überalterung vieler Verkehrsanlagen in Linz ist für Stefan Giegler die Ampel bei der Kreuzung Gruberstraße – Untere Donaulände auf der Höhe der Tabakfabrik und des Linzer Parkbads. „Obwohl die dort einmündende Straße von der Eisenbahnbrücke mangels befahrbarer Brücke seit gut sechs Jahren de facto stillgelegt ist, hat sich an der Ampelschaltung nichts geändert. Der Grund: auch diese Ampeln müssten mechanisch umgestellt werden“, erklärt Giegler. Für ihn nur eines von vielen Beispielen, wo Linz Handlungsbedarf bei der Digitalisierung im Verkehr hat: „Es wäre nicht alleine damit getan, in die Ampelanlagen zu investieren. Andere Städte zeigen vor, wie digitale Vernetzung etwa auch die Parkplatzsuche erleichtert und damit abgasintensives Rundenfahren von PKWs reduziert“, so Giegler. Auch beim Öffentlichen Verkehr und fürs Radfahren gibt es sicher noch mehr zukunftsorientierte Lösungen für besseres Vorankommen.
Darum wäre es auch nicht damit getan, sich an einzelnen Maßnahmen abzuarbeiten: „Frühere Gemeinderatsanträge waren hier bedauerlicherweise nur Stückwerk. Neben dem Gesamtverkehrsplan für Linz, der bereits erfolgreich ausgearbeitet wurde, braucht es auch ein Gesamtdigitalisierungskonzept für den Verkehr. Das wird wohl nicht bis 2022 umgesetzt werden können, aber der erste Schritt ist ohnehin die Ausarbeitung. Damit wollen wir die zuständigen Referenten in der Stadtregierung, Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Markus Hein, in der nächsten Gemeinderatssitzung beauftragen“, kündigt SPÖ-Fraktionsvorsitzender Stefan Giegler an.