„Aus ganzem Herzen Linz“
Programm für die Linzer Gemeinderatswahl 2021

Wirtschaft stabilisieren – Arbeitsplätze sichern – Zukunftschancen schaffen

Die globale Pandemie, die im Jahr 2020 ihren Ausgang genommen hat, hat sich auch auf die Wirtschaft in Linz, die Unternehmen, die Beschäftigten sowie den finanziellen Spielraum der Stadt ausgewirkt. Grundsätzlich gilt es nun, auch als Stadt einem weiteren Einbruch der Wirtschaft entgegenzuwirken. Nur dadurch können die Arbeitsplätze in Linz gesichert werden. Wir denken als gestaltende Kraft in Linz darüber hinaus und arbeiten daran, Zukunftschancen zu schaffen. Dementsprechend hat unser Wirtschaftsprogramm für Linz drei Schwerpunkte.

Wirtschaft stabilisieren

Pakt für Linz

Mit dem „Pakt für Linz“ gibt es eine Reihe an Maßnahmen, die die Linzer Wirtschaft wieder in Schwung bringt.

Linz bleibt Industriestadt

Die Linzer Sozialdemokratie bekennt sich zur Industriestadt Linz und zum Standort Linz.

Sozialisierung und Ökologisierung der Vergabekriterien

Eine kluge Neugestaltung der Kriterien für die Vergabe öffentlicher Aufträge (ökologischer Fußabdruck; Beschäftigung von Lehrlingen usw.) fördert die heimische Wirtschaft, ohne gegen europäische Regeln zu verstoßen.

„Made in Linz“ – Marken stärken

Gemeinsam mit Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern kann die Marke „Made in Linz“ etabliert werden und dadurch einen verkaufsfördernden Effekt auf Linzer Produkte und Dienstleistungen haben.

Arbeitsplätze sichern

Investitionsoffensive fördert Arbeitsplätze

Eine Investitionsoffensive im Wohnbau, in öffentlichen Einrichtungen (Schulen und Kindergärten), im öffentlichen Verkehr (Umstellung auf E-Mobilität) und der thermischen Sanierung schafft Arbeitsplätze.

„Jobimpuls neu“ als Krisenimpuls

Mit diesem Projekt finden Menschen wieder den Weg in den Arbeitsmarkt. Als neu aufgesetztes Projekt dient es vor allem zur Eingliederung junger Menschen in den Arbeitsmarkt.

Qualifizierungsinitiativen

Die Menschen haben bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wenn sie mit den aktuellen Herausforderungen, vor allem der Digitalisierung, umgehen können. Gemeinsam mit Kooperationspartnern, vor allem dem AMS, werden entsprechende Qualifizierungsinitiativen entwickelt.

Gründungsinitiativen stärken

Die Wirtschaft lebt davon, dass sich Menschen trauen, Unternehmen zu gründen. Und erfolgreiche Gründungen schaffen Arbeitsplätze. Gemeinsam mit Kooperationspartnern, vor allem der Wirtschaftskammer, werden entsprechende Gründungsinitiativen entwickelt.

Zukunftschancen schaffen

Technische Universität Linz

Die geplante neue Technische Universität muss nach Linz, keine Frage. Dieses Projekt wird den Industrie- und Technologiestandort Linz weiter stärken und internationalisieren.

Chancen für Junge – „Wir bilden aus für die Wirtschaft“

Im Rahmen dieser Initiative des Bürgermeisters mit den Sozialpartnern wird die Lehrlingsausbildung in Linz massiv ausgebaut.

Tabakfabrik als Linzer Zukunftsmotor

Die Tabakfabrik wird als Kern innovativer Jobkreationen und als Linzer Zukunftsmotor weiter gestärkt.

Grüne und digitale Investitionen schaffen Zukunftschancen

Auch durch Investitionen können Zukunftschancen geschaffen werden. Linz braucht grüne Investitionen (Photovoltaik usw.) und Investitionen in die digitale Infrastruktur, die allen eine Teilhabe an der neuen Welt ermöglichen.

 

Klima- und Umweltschutz durch mehr Nachhaltigkeit – Beiträge aus Linz

Wir bekennen uns zum Miteinander von Industrie und Umweltschutz, denn die Industrie, allen voran die voestalpine, gehört zur DNA der Stadt. Nur gemeinsam können wir die negativen Auswirkungen des Klimawandels beeinflussen und durch mehr Nachhaltigkeit auch künftigen Generationen eine intakte Umwelt hinterlassen. Linz soll als Stadt bis 2040 klimaneutral werden, die Industrie soll durch eine Industrie-Klima-Milliarde jene Rahmenbedingungen erhalten, die eine nachhaltige und zugleich wettbewerbsfähige Produktion am Standort Linz ermöglicht. Die Stadt, Produzentinnen und Produzenten sowie Konsumentinnen und Konsumenten leisten jeweils ihre Beiträge für dieses Ziel.

Klimabeitrag der Stadt

Städtisches Klimaprogramm konsequent umsetzen

2019 hat die Stadt Linz ihr erstes Klimaprogramm verabschiedet. Mittels Klimabeirat und einem eigenen Klimafonds werden nachhaltige Initiativen unterstützt und begleitet. Das Programm wird kontinuierlich an die Anforderungen angepasst und konsequent umgesetzt.

Nachhaltiger Wohnbau

Im Wohnbau setzt die Stadt Linz auf maßvollen und nachhaltigen Neubau, thermische Sanierung und Verdichtung sowie auf zukunftsorientierte Kombinationen, wie etwa Wohnbau auf Geschäftszentren. In den Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen wird verstärkt der Klima- und Umweltschutz berücksichtigt.

Nachhaltige Gestaltung des öffentlichen Raums

Linz ist stolz darauf, dass rund die Hälfte des Stadtgebietes Grünland ist. Dieser hohe Grünanteil wird durch die Sicherung des Grüngürtels und Begrünungsmaßnahmen im Stadtinneren, ähnlich wie die Hauptplatz-Oase, erreicht. Fassaden und Dächer öffentlicher Gebäude ebenfalls auf Begrünungspotenziale geprüft, damit auch sie einen Beitrag zur Kühlung der Stadt leisten können.

Nachhaltige Wege

Linz ist bereits eine Stadt der kurzen Wege. Seit langem hat die Stadt konsequent den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur, wie Bildungs-, Sozial-, Freizeit- und Sporteinrichtungen, in allen Stadtregionen forciert. Damit finden Linzerinnen und Linzer diese Angebote weitgehend in Wohnortnähe oder können sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln rasch erreichen. Der Ausbau der sanften Mobilität ist zudem eine der wesentlichen Zielsetzungen für die Verkehrspolitik (siehe Kapitel „Wege in die Zukunft: sanfte, sichere und innovative Mobilität“).

Klimabeitrag in der Produktion

Nachhaltige Energieproduktion – Photovoltaikoffensive

Linz war mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Kindergartens bereits in den 1990er-Jahren Vorreiterin für umweltfreundliche Energieerzeugung. Linz AG, GWG und andere städtische Unternehmen sind mit ihren Gebäuden prädestiniert, einen hohen Beitrag zur Energiegewinnung aus der Sonne zu leisten und damit den Ausstieg aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu forcieren.

Nachhaltige Güterproduktion

Mit einer Klimaschutz-Milliarde des Bundes für die Industrie wird die weitere Transformation zu noch umweltfreundlicherer, zugleich weiterhin wettbewerbsfähiger Produktion ermöglicht. Linz setzt dabei auf neue Technologien und wird zum Wasserstoffzentrum.

Linz als Wasserstoffzentrum Österreichs

Wasserstoff kann in Zukunft Brenn-, Kraft- und Grundstoffe, die heute noch aus fossilen Energieträgern gewonnen werden, ersetzen und als Grundstoff in klimaneutralen Produktionsprozessen der Stahl- und Chemieindustrie dienen. Wir forcieren den Ausbau einer nachhaltigen Wasserstoffproduktion am Standort Linz. Damit soll die Linzer Industrie die Vorreiterinnenrolle in Österreich einnehmen.

Nachhaltige Arbeitswelt

Eine Konsequenz der Pandemie des Jahres 2020 war eine verstärkte Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice. Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt machte dies möglich und führte zu einer deutlichen Reduzierung des Verkehrs. Mittels eigener Angebote, wie dem Digital Innovation Hub, unterstützt Linz die Transformation der Linzer Unternehmen. Spezielle Bildungsangebote sichern zusätzlich die digitale Teilhabe aller.

Klimabeitrag der Konsumentinnen und Konsumenten

Nachhaltig einkaufen

Märkte mit Angeboten regionaler Produzentinnen und Produzenten erfreuen sich bereits jetzt hoher Beliebtheit. Die Stadt Linz unterstützt diverse Märkte in den Stadtvierteln und fördert so die umweltfreundliche regionale Lebensmittelproduktion.

Nachhaltig verbrauchen

Müllvermeidung und eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft (Recycling) leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Durch mehr Bewusstseinsbildung und die Schaffung sowie Inanspruchnahme von Angeboten wie den ReVital-Shops gelingt die Transformation von der Wegwerf- zur Wiederverwertungsgesellschaft.

Nachhaltig leben

Im täglichen Leben tragen Energiesparen und die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zum Klimaschutz bei.

 

Starke Gesellschaft

In der Pandemie hat sich eine der größten Stärken der Lebensstadt Linz gezeigt: der soziale Zusammenhalt und das dichte soziale Netz. Auf diese Stärke setzen wir auch in Zukunft, denn eine starke Lebensstadt braucht eine starke Gesellschaft.

Kinder und ihre Eltern stärken

Garantie der Vollversorgung in der Kinderbildung/-betreuung bleibt

Seit dem ersten Linzer Sozialprogramm garantiert die Stadt Linz jedem Linzer Kind ab dem dritten Lebensjahr einen Platz in einer Kinderbildungseinrichtung. Diese Garantie bleibt durch eine konsequente Bedarfsplanung und die entsprechende Anpassung des Angebots bestehen.

Zusätzliche Chancenförderung für Kinder

Über die Basisangebote der Elementarpädagogik hinaus investiert die Stadt weiterhin in die beste Förderung der Chancen unserer Kinder. Dazu zählen die Unterstützung bei Sprach- und Sprechschwierigkeiten, spezielle Ferienangebote und kostenlose Nachhilfe zur Verhinderung von Bildungsnachzüglern sowie die Sicherung der digitalen Teilhabe durch die Ausstattung mit Tablets und entsprechende Infrastruktur. Das erfolgreiche Linzer Modell der Kindergartensozialarbeit wird ausgebaut.

Freizeit- und Naherholungsangebote auf kurzem Weg erreichbar

Über die Stadt verteilte Freizeit- und Naherholungsangebote, wie die bestehenden Sport- und Spielplätze oder das geplante Hallenbad in Ebelsberg, ermöglichen den Familien auf kurzem Weg gemeinsame und gesundheitsfördernde Aktivitäten.

Den Einzelnen den Rücken stärken

Pflege- und Betreuungsbedürftige finden ausreichend Angebote

Sowohl bei mobilen Pflegediensten als auch in den städtischen Seniorenzentren ist Linz unter den oberösterreichischen Bezirken Vorreiterin und weist immer wieder die kürzesten Wartezeiten auf. Auch hier macht sich die konsequente Bedarfsplanung und der entsprechende Ausbau der Angebote bezahlt. Ab 2025 wird in Linz-Urfahr ein weiteres Seniorenzentrum benötigt und soll an geeigneter Stelle errichtet werden. Dennoch fordern wir die Unterstützung des Landes Oberösterreich, um vor allem für Menschen mit Beeinträchtigung Wohn- und Arbeitsplätze zu schaffen.

Ein starkes soziales Netz fängt auf und hilft, wieder auf eigenen Beinen zu stehen

Von der Familien- über die Sucht- bis hin zur allgemeinen Sozialberatung, ob bei Arbeitslosigkeit oder Wohnungslosigkeit – in Linz gibt es für alle Problemlagen die richtigen Ansprechpersonen und Hilfsangebote.

In der Sozialhilfe ist es insbesondere durch das Vorzeigemodell „JobImpuls“ gelungen, Menschen, die am ersten Arbeitsmarkt gescheitert sind, eine würdevolle, sinnstiftende Beschäftigung zu geben und sie teilweise wieder in der Arbeitswelt zu integrieren. Dieses Angebot entwickeln wir zeitgemäß weiter (siehe Kapitel „Wirtschaft stabilisieren – Arbeitsplätze sichern – Zukunftschancen schaffen“). Zugleich setzen wir uns für eine Weiterentwicklung der Sozialhilfe auf Landesebene ein, die derzeit insbesondere bei der Integration Zugewanderter ihre Funktion verfehlt.

In der Gesundheitsversorgung setzen wir uns für die ausreichende Schaffung von Haus- und Facharztstellen mit Kassenvertrag, ärztlichen Erstversorgungszentren und eine bessere Medikamentenversorgung durch ein modernes Apothekenrecht ein.

Verantwortung füreinander: sich gegenseitig helfen

In der Pandemie sind verschiedene Initiativen der Nachbarschaftshilfe entstanden, in denen Menschen füreinander Verantwortung übernommen haben und sich gegenseitig geholfen haben. Neue Formen der Sozialarbeit – mobil über Stadtteilgrenzen hinweg, ähnlich dem Pilotprojekt SPALLER.MICHL, setzen wir auf den Aufbau solcher Projekte und fördern damit das gesellschaftliche Engagement.

Das Miteinander stärken

Den öffentlichen Raum für alle erhalten

Linz ist stolz auf seine vielen öffentlichen Räume. In diesen sollen sich weiterhin alle sicher fühlen – Sauberkeit trägt zum Sicherheitsgefühl wesentlich bei. Neben einer städtischen Sauberkeitskampagne sollen gemeinschaftliche Initiativen in den Stadtteilen den Respekt für den gemeinsamen, öffentlichen Raum fördern.

Gegenseitiges Verstehen fördern, Einhaltung von Regeln fordern

Einerseits investiert die Stadt Linz bereits in das gegenseitige Verstehen durch eine Vielzahl von Sprachförderangeboten für Kinder und Erwachsene. Andererseits konnte mit dem Ordnungsdienst eine Institution geschaffen werden, um auf das Einhalten gemeinsamer Regeln zu achten. Ein gefördertes aktives Vereinsleben trägt zu einem solidarischen Miteinander bei.

Gute Lebensbedingungen für alle und digitale Teilhabe sichern

Die Stadt Linz und ihre Unternehmen setzen sich auf vielen Ebenen für gute Lebensbedingungen für alle ein: leistbares Wohnen, günstige Tarife für Energie, öffentlichen Verkehr, Sport- und Kulturangebote u.v.m. Auf dem Weg in eine zunehmend digitalisierte Welt lässt Linz niemanden zurück: Tablets für Kinder und die Vermittlung digitaler Grundkenntnisse für Jung und Alt sichern die digitale Teilhabe für alle.

 

Wege in die Zukunft: sanfte, sichere und innovative Mobilität

Linz ist bereits eine Stadt der kurzen Wege, wie dies andere Städte, etwa Paris, erst werden wollen. Nichtsdestotrotz gibt es auch in unserer Stadt Herausforderungen im Verkehr, der insbesondere täglich durch über 100.000 Ein- und Auspendlerinnen und -pendler geprägt wird. Um auch in Zukunft das Ankommen in Linz und das Fortkommen innerhalb der Stadt möglichst umweltfreundlich und nicht belastend für die Linzerinnen und Linzer zu ermöglichen, braucht es Vorrang für sanfte, sichere und innovative Mobilität.

Vorrang für sanfte Mobilität

Ausbau des öffentlichen Verkehrs und optimierte Fuß- und Radwege

Der konsequente Ausbau des öffentlichen Verkehrs innerhalb von Linz bleibt ein wichtiges Ziel. Neue Buslinien verbinden neue Wohn-, Arbeits- und Freizeitstätten miteinander, etwa von der Innenstadt in die Hafenstadt. Geh- und Radwege werden weiter optimiert. Auf diesem Ausbau liegt weiterhin ein Hauptaugenmerk.

Neue Brücken – neue Verkehrslenkungskonzepte

Wenn die neuen Donaubrücken – die Eisenbahnbrücke und die Westringbrücke – fertiggestellt sind, kann über neue Verkehrslenkungskonzepte zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt diskutiert werden. Dabei ist die Einbindung der Bevölkerung, wie etwa beim kooperativen Verfahren im Wohnbau, für uns ein zentraler Faktor.

Umweltfreundlich in Linz ankommen: Stadtbahn und 1-2-3-Ticket

Mit dem vom Land konzipierten Stadtbahnkonzept und der Durchbindung durch das Stadtgebiet ist ein umweltfreundliches Ein- und Auspendeln aus nahezu ganz Oberösterreich nach Linz möglich. Attraktive Fahrpläne und Preise, wie das von der SPÖ seit langem geforderten 1-2-3-Ticket, motivieren zusätzlich zum Umsteigen und helfen, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.

Vorrang für sichere Mobilität

Etablierung einer neuen Radfahrkultur

Sicheres Vorankommen im Straßenverkehr wird durch gegenseitigen Respekt und die Einhaltung der Regeln ermöglicht. Sowohl Fußgängerinnen und Fußgänger als auch Autofahrerinnen und Autofahrer vermissen dies oft bei Radfahrerinnen und Radfahrern in der Stadt, die dadurch sich oder andere in Gefahr bringen. Neben der Optimierung der Radwegeinfrastruktur wollen wir daher vor einem eine neue Radfahrkultur etablieren.

Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger

Zu-Fuß-Gehen ist in einer Stadt der kurzen Wege eine beliebte und gesunde Fortbewegungsart. Manchenorts fühlen sich Fußgängerinnen und Fußgänger allerdings unsicher, etwa, wenn Schutzwege zum Queren einer Straße fehlen oder Flure in Wohnanlagen und Parkwege in der Nacht nicht beleuchtet sind. Dies soll überprüft und durch entsprechende Wege- und Lichtkonzepte optimiert werden.

Verkehrsberuhigung und Barrierefreiheit

Tempolimits und deren Kontrolle sowie neue Verkehrslenkungskonzepte sollen, wo möglich, zu einer Verkehrsberuhigung an neuralgischen Stellen beitragen und so für mehr Sicherheit sorgen. Verkehrswege und -mittel werden weiterhin konsequent auf ihre Barrierefreiheit überprüft und optimiert.

Vorrang für innovative Mobilität

Digitalisierung der Verkehrsinfrastruktur

Die Digitalisierung macht auch vor dem Verkehr nicht halt: zukunftsorientierte Ampelanlagen ermöglichen etwa ein effizienteres und damit umweltfreundlicheres Vorankommen für den öffentlichen wie den Individualverkehr, ein digitales Parkraumkonzept reduziert die Umweltbelastung durch die Parkplatzsuche. Eine umfassende digitale Verkehrsinfrastruktur ist zudem Voraussetzung für autonomes Fahren als Zukunftskonzept städtischer Mobilität.

E-Mobilität, Carsharing, tim

Die Förderung von E-Mobilität bei Auto und Fahrrad, etwa durch entsprechende Ladeinfrastruktur, leistet einen Beitrag zum Umstieg auf umweltfreundliche Antriebsarten oder Verkehrsmittel. Carsharing-Angebote fördern den Verzicht auf den eigenen PKW, der Ausbau der Mobilitätsknoten tim optimiert die Umsteigemöglichkeiten in der Stadt.

Stadtseilbahn, zweite Schienenachse, neuer Busantrieb und Flugtaxis

Eine Stadtseilbahn vom Linzer Süden ins Industriegebiet bis hin zur Universität bedeutet eine umweltfreundliche Alternative für die Fahrt aus den neuen Wohngebieten zu den Arbeits- und Ausbildungsplätzen der Stadt. Mit der Durchbindung der Stadtbahn aus dem Norden der Stadt zum Hauptbahnhof wird zumindest teilweise die zweite Schienenachse verwirklicht. Linz etabliert sich als Kompetenzzentrum für Wasserstoff und nutzt diesen Antrieb bei den Bussen im öffentlichen Verkehr. Die derzeit im Pilotbetrieb befindlichen Flugtaxis nehmen, ähnlich wie die Stadtseilbahn, wenig Raum am Boden ein und sind deshalb eine umweltfreundliche Alternative.

 

Eine Stadt für alle – Platz für alle

Linz ist mit knapp 100 km² Grundfläche beschränkt. Eine vorausschauende Stadtentwicklung ermöglicht, dass sowohl das Ziel des Erhalts des fünfzigprozentigen Grünanteils erreicht, als auch ausreichend Wohn- und Arbeitsplätze sowie Freizeitangebote geschaffen werden.

Platz fürs Wohnen

Neue Wohngebiete

Aktuell werden neue Wohnanlagen vor allem im Linzer Süden, in Ebelsberg und Pichling, geplant und verwirklicht. Danach sind die Möglichkeiten zur Errichtung großer Wohnanlagen auf neuen Flächen weitgehend erschöpft. Deshalb liegt der Fokus auf der Nachverdichtung in bereits bestehenden Wohngebäuden, wie beispielsweise das bereits gestartete Projekt „Wohnen am Weidingerbach“ der GWG in Auwiesen.

Verdichtung

Um den Grünanteil am Stadtgebiet zu erhalten und zugleich den Bedarf an leistbarem Wohnraum weiter decken zu können, ist vor allem die Verdichtung bestehender Wohnanlagen eine Alternative zum Neubau auf der grünen Wiese. Die SPÖ Linz steht einer dichteren und höheren Bauweise positiv gegenüber.

Stadtteilzentren entwickeln

In dichter verbauten Wohnanlagen kommt einem gut entwickelten öffentlichen Raum eine größere Bedeutung zu. Unser zentrales Ziel hierbei ist, dass wir uns in den Stadtteilen stärker damit auseinandersetzen. Für die Weiterentwicklung in unseren Stadtteilen ist die Einbeziehung der Bevölkerung ein unumgänglicher Faktor.

Platz für Arbeit

Bekenntnis zum Industriestandort

Wir bekennen uns zur Industrie als Rückgrat unserer Wirtschaft und als Basis für eine gute Beschäftigung in Linz.

Tabakfabrik als Dreh- und Angelpunkt zur Initiierung neue Arbeitsplätze

Mit dem Kauf der Tabakfabrik hat die Stadt Linz einen entscheidenden Schritt in die Zukunft gesetzt. Dort, wo mit der Einstellung der Zigarettenproduktion gut 200 Arbeitsplätze verloren gegangen sind, ist durch die Schaffung eines Innovations-Hotspots ein Vielfaches an neuen Arbeitsplätzen entstanden. Kreativität, Digitalisierung und Produktion treffen hier aufeinander. Die Tabakfabrik ist damit ein sichtbarer Leuchtturm einer gelungenen Stadtteilentwicklung.

Post-City und Nestlé-Areal

In der Nähe des Bahnhofs entsteht mit der Post-City ein weiterer Stadtteil, der insbesondere für umweltbewusste Pendlerinnen und Pendler neue Arbeitsmöglichkeiten bietet. Auch am Areal der ehemaligen Nestlé-Fabrik entsteht ein Gewerbegebiet, das neuen Unternehmen mit ihren Arbeitsplätzen Unterkunft bieten wird.

Platz für Naherholung, Freizeit, Lifestyle

Grünflächen und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhalten

Mit rund 50 Prozent Grünanteil bietet die Stadt Linz zahlreiche aus allen Stadtteilen rasch erreichbare Naherholungsparadiese. Diese gilt es zu erhalten und nachhaltig für umweltfreundliche, gesunde Freizeitaktivitäten zu nutzen, etwa in den Traun-Donau-Auen. Zudem hat die Stadt eine Vielzahl an Parkanlagen, die zur hohen Lebensqualität beitragen, etwa in der Innenstadt. Dort gilt es durch Maßnahmen zur Förderung der Sauberkeit und Sicherheit die gute Aufenthaltsqualität zu erhalten.

Neue Naherholungsflächen schaffen

Die Stadtoase am Linzer Hauptplatz erfreut sich seit ihrer Schaffung hoher Beliebtheit. Auf der Erweiterung solcher Projekte liegt ebenso ein Hauptaugenmerk. Mit der Badebucht am Jahrmarktgelände gewinnt die Innenstadt in Donaunähe eine neue Naherholungsfläche.

Neue Freizeiträume schaffen

Das Sport- und Freizeitangebot in Linz verfügt bereits über ein sehr dichtes, über die Stadt gut verteiltes Netz. Mit einem neuen Hallenbad in Ebelsberg wird für die dort in naher Zukunft stark wachsende Bevölkerung eine wichtige Lücke geschlossen. Mit der Hafenstadt erobert die Stadt für die Linzerinnen und Linzer tatsächlich neuen Raum zurück und verwirklicht die Vision einer Kombination aus Kultur, Gastronomie, Freizeit ohne Konsumzwang und Arbeit, und das in absoluter Donaunähe.

Kunst und Kultur im öffentlichen Raum

Die Mural-Harbor-Galerie im Linzer Hafen erfreut sich großer Beliebtheit. Die übergroßen Bilder namhafter Künstlerinnen und Künstler auf Fassaden sind Ausdruck einer neuen, urbanen Kultur- und Lifestylebewegung. Uns ist es ein großes Anliegen, diese und weitere urbane Kunstrichtungen zu unterstützen und auf weitere Stadtteile auszudehnen.

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