Nationalratswahl 2024: Roland Baumann und Sabrina Klausberger als junges SPÖ-Duo für Linz und Linz-Land

Fünf zentrale Schwerpunkte für die gemeinsame Kandidatur: Kinderbetreuung, Klimaneutralität, Bildung, Gesundheit, Frauenförderung

Baumann/Klausberger: „Breit aufgestelltes Team bringt Kompetenz, Wissen und Erfahrung mit“

 

Ein neues Duo gibt es an der Spitze der Wahlkreisliste 4A für Linz und Linz-Land. Mit dem Linzer Gemeinderat Roland Baumann und der Kronstorfer Gemeindevorständin Sabrina Klausberger startet ein junges, neues Team in den lokalen Nationalratswahlkampf. „Es ist unser gemeinsames Anliegen, Themen aus dem Großraum Linz und Linz-Land in den Nationalrat einzubringen und uns dort für die Verbesserungen der Lebensbedingungen der Menschen einzusetzen“, so Baumann und Klausberger unisono. Neueinsteiger*innen sind allerdings beide nicht, Baumann wie auch Klausberger sind seit Jahren in der Politik engagiert und bringen unterschiedliche Erfahrungen für ihre Funktion mit.

Der 31-jährige Linzer Roland Baumann ist seit 2017 Betriebsrat in der voestalpine Stahl Linz. Aufgewachsen ist er in Hofkirchen im Mühlkreis, vor seiner Lehre in der voest besuchte er die HTBLA für Automatisierungstechnik in Neufelden. Baumann hat sein politisches Engagement bereits früh begonnen. Während seiner Lehre war er als Jugendvertrauensrat aktiv, 2013 übernahm er den Landesjugendvorsitz der PRO-GE-Gewerkschaft Oberösterreich. Von 2013 bis 2018 war er Mitglied im Bundesbranchenausschuss Metall-Industrie und von 2014 bis 2019 Kammerrat in der Arbeiterkammer Oberösterreich. Seit 2021 ist er Linzer Gemeinderat und Mitglied im Ausschuss für Generationen, Soziales und Sport, wie auch Mitglied des Aufsichtsrats der Linz Linien. Roland Baumann wurde zu Beginn des Jahres in der Direktwahl der SPÖ Linz zum Spitzenkandidaten gewählt.

Sabrina Klausberger kann mit ihren 32 Jahren ebenso auf eine vielfältige Karriere zurückblicken. Die Mutter einer 10-jährigen Tochter maturierte am Europagymnasium in Linz und sammelte erste politische Erfahrungen während ihres Studiums der Rechtswissenschaften im Verband Sozialistischer Studierender Linz im Jahr 2011, ein Jahr später übernahm sie dessen Vorsitz. Zeitgleich engagierte sie sich bei den SPÖ Frauen, in dieser Zeit war sie auch für die Überarbeitung der „Marie“ (ein Nachschlagewerk der SPÖ Frauen) zuständig. Beruflich sammelte sie Erfahrung beim Bund Sozialdemokratischer Akademiker*innen OÖ, bei der Stadtgemeinde Ansfelden wie auch bei der Volkshilfe. Aktuell ist sie Angestellte in der Privatwirtschaft. Seit 2021 ist die in Kronstorf wohnende Kandidatin Gemeindevorständin und Sozialauschussobfrau in Kronstorf. 2023 wurde Klausberger als Bezirksfrauenvorsitzende Linz-Land wie auch die Spitzenkandidatin Linz-Land für Nationalrat gewählt.

 

Junge Kandidat*innen für die SPÖ

Mit Roland Baumann und Sabrina Klausberger stehen zwei junge Kandidat*innen auf wählbarer Stelle. Unterstützt werden sie von einem Team, dass sich nicht nur durch eine 50 Prozent-Quote, sondern ebenso durch eine hohe Anzahl an jungen Sozialdemokrat*innen auszeichnet. Insgesamt sechs der 14 Plätze sind mit Kandidat*innen unter 35 Jahren besetzt. Die jüngste Kandidatin ist die Pädagogin Pia Mayr mit 27 Jahren. Das Durchschnittsalter aller 14 Kandidat*innen beträgt 41 Jahre. „Es freut mich besonders, dass wir viele junge Frauen für die Kandidatur ermutigen konnten“, betont Sabrina Klausberger.

Breite berufliche Qualifikationen

Wie breit die Sozialdemokratie in Linz und Linz-Land aufgestellt ist, beweist ein Blick auf den beruflichen Status der Kandidat*innen: Neben dem gelernten Maschinenbautechniker Baumann und der Management-Assistentin Klausberger finden sich auf der Liste noch ein Jurist und eine Juristin. Zwei Angestellte, zwei Selbstständige und ein Software-Entwickler sind ebenso Teil der Wahlkreisliste wie eine Pädagogin, eine Buchhalterin, eine Produktmanagerin, eine Pensionistin und eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. „Gemeinsam decken wir die zentralen Themenbereiche der SPÖ ab und können für eine breite Interessensvertretung der Menschen in diesem Land sorgen. Alle Kandidat*innen bringen ihr Wissen, ihre Kompetenz und ihre Erfahrungen in den Wahlkampf ein“, so Baumann.

 

Fünf Schwerpunkte in der gemeinsamen Kandidatur

Als Duo an der Spitze der Kandidat*innenliste gibt es für Roland Baumann und Sabrina Klausberger in einem ersten Schritt fünf konkrete Aufgabenfelder, bei denen sie ihre Forderungen vorantreiben wollen:

  1. Flächendeckende Kinderbildung und Kinderbetreuung als ein Beispiel für eine gelungene Sozialpolitik

Sozialpolitik ist die DNA der sozialdemokratischen Bewegung. Die Stärkung und die nachhaltige Absicherung der sozialen Sicherheit und des sozialen Friedens ist ein wesentliches Ziel der SPÖ-Kandidat*innen. Ein Beispiel nehmen sich Baumann und Klausberger besonders zu Herzen: eine flächendeckende Kinderbildung und -betreuung.

Wie wichtig dies für Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist, weiß Klausberger aus eigener Erfahrung: „Die Unvereinbarkeit von Beruf, Familie und Studium hat mich hart getroffen. Ich habe mein Studium aufgrund fehlender Optionen aufgegeben. Das ist ein Fehler im System.“

„Linz zeigt, dass eine flächendeckende Kinderbetreuung möglich ist. Viele Gemeinden können sich nur wünschen, was in Linz bereits Realität ist. Nicht umsonst bekommt die Landeshauptstadt Jahr für Jahr die Bestnote 1A für die Kinderbetreuung verliehen“, weiß Baumann. „Die Gemeinden können das nicht allein stemmen, dafür braucht es Ressourcen, die vom Bund und vom Land zur Verfügung gestellt werden müssen“, ergänzt der Linzer Gemeinderat.

Gerade in Zeiten, wo beinahe alle Branchen von einem Arbeitskräftemangel betroffen sind, muss investiert werden, um Eltern eine echte Wahlmöglichkeit zu bieten. Auch für den Wirtschaftsstandort Linz und Umgebung ist das von größter Bedeutung.

 

  1. Verantwortung für die Umwelt: Der Weg zur Klimaneutralität

Ebenso wichtig für den Wirtschaftsstandort sind Rahmenbedingungen, die es den Unternehmen ermöglichen, die Arbeitsplätze der Zukunft zu schaffen. „Linz ist eine stolze Industriestadt und der Wirtschaftsstandort in Oberösterreich. Für den Großraum Linz bedeutet das eine Sicherung von Arbeitsplätzen. Linz trägt als Industriezentrum eine erhöhte Verantwortung im Bereich Klimaschutz. Die Landeshauptstadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein. Das geht mit einer historischen Transformation zu einer klimaneutralen Industriestadt einher. Die ansässige Industrie, wie etwa die voestalpine ist bereit und hat die ersten wichtigen Maßnahmen bereits gesetzt. Die Linzer Unternehmen haben immer schon eine Vorreiterrolle bei Innovationen inne, nun werden sie auch Mitgestalter auf dem Weg zur klimaneutralen Industriestadt sein“, so Baumann, der aus seiner beruflichen Tätigkeit weiß, dass die Unternehmen wie auch die Mitarbeiter*innen bereit sind, diesen Weg mitzugehen.

Mit dem gesamtstädtischen Klimaneutralitätskonzept hat die Landeshauptstadt zahlreiche Maßnahmen auf Schiene gebracht. „Um den Klimawandel zu schaffen, braucht es die Anstrengung aller. Die Verantwortung kann nicht nur auf dem Rücken einzelner liegen“, ergänzt Klausberger. „Nur gemeinsam können wir die so dringende Trendwende schaffen.“

  1. Investieren in die Zukunft: Die besten Bildungschancen für unsere Kinder

Unser Bildungssystem zeigt, wo es in der Gesellschaft krankt. Die Annahme, dass Leistung gleich Aufstieg bedeutet, ist falsch. „Die Bildungschancen unserer Kinder sind nicht gleich. Sie haben auch nicht mit ihnen als Individuen zu tun. Diese Ungleichheit ist politisch gemacht“, zieht Klausberger Bilanz. „Daher müssen wir auch hier unsere Forderungen nach einer ganztägigen Gesamtschule, nach flächendeckenden und ganzjährigen Kinderbildungs- und       -betreuungsmöglichkeiten sowie nach einem freien Zugang zu Bildung immer wieder bekräftigen.“ Es braucht kostenlose Freizeit- und Schulangebote, damit alle Kinder an diesen teilnehmen können und es braucht Betreuungszeiten, die an den Bedarf berufstätiger Eltern angepasst sind.

Über die Basisangebote der Elementarpädagogik hinaus muss vermehrt in die Beseitigung von Sprach- und Sprechschwierigkeiten investiert werden, um unsere Jüngsten auf den Umstieg ins Erwerbsleben vorzubereiten. „Einen verstärkten Fokus braucht zudem die Ausbildung unserer Jüngsten bei der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz“, ergänzt Baumann, der durch seine beruflichen Erfahrungen weiß, dass dies im Arbeitsleben immer mehr gefordert wird. „Unser Bildungswesen hat den Auftrag, die Arbeitskräfte von morgen gezielt für diese künftigen An- und Herausforderungen auszubilden“.

  1. Versorgung bei Krankheit: Ein stabiles Gesundheitssystem

Die Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung bereiten immer mehr Menschen Sorge: das zumindest gefühlte Fehlen von Hausärzt*innen, Warten auf Termine bei Fachärzt*innen und für Operationen im Krankenhaus, trotz eines gesetzlichen Krankenversicherungssystem steigende private Ausgaben – die Eindrücke sind vielfältig. „Für den weiteren Ausbau der Primärversorgung in Oberösterreich unter besonderer Berücksichtigung der sich stark entwickelnden urbanen Zentren forderte erst kürzlich Bürgermeister Klaus Luger klare und transparente Planungsparameter von der Gesundheitskasse“, erklärt der Linzer Gemeinderat.

Denn Oberösterreich war beim Ausbau der Primärversorgungszentren lange Zeit Vorreiterin: in Enns startete die erste derartige Einrichtung in Österreich, das vollständig die Voraussetzungen erfüllte. „Die Erfahrungen sind gut, der weitere Ausbau muss vorangetrieben werden, damit die Menschen in Österreich sich weiterhin darauf verlassen können, dass sie im Krankheitsfall die beste Versorgung haben“, ergänzt Klausberger.

  1. Sozialdemokratie: Eine starke Stimme für die Frauen

Frauen haben politisch gesehen das größte Potential, um Österreich zu stärken. Sie halten in vielen Bereichen das System am Laufen und sollen ihre Erfahrungen und ihre Kompetenzen gezielt einbringen können. „Es ist gut und wichtig, dass die SPÖ die Notwendigkeit von Frauen in Entscheidungspositionen sieht“, so Klausberger weiter.

In dieselbe Kerbe schlägt auch Baumann: „Die gemeinsame Liste bildet die Lebensrealität der Frauen in Österreich ab: Von der Studentin über die diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, Angestellte, Frauen mit und ohne Betreuungspflichten, die Juristin bis hin zur Pensionistin. Sie alle bringen ihre Lebensrealitäten und ihre Anforderungen an die Politik ein.“

Und gemeinsame Anliegen gibt es viele: Anhebung von Frauenpensionen, Entkopplung von Sozialleistungen für Frauen vom Partnergehalt, Gewaltschutz und der Ausbau von Frauenhäusern, Verankerung der Selbstbestimmung im Gesetz, Lohntransparenz als Basis für gleiche Bezahlung, Umverteilung der unbezahlten Care-Arbeit sowie höhere Anrechnung von Karenzzeiten. „Jede einzelne Maßnahmen braucht ein gemeinsames Vorgehen weit über die Grenzen der Sozialdemokratie hinaus. Dafür wollen wir uns als Duo in Zukunft einsetzen“, so Baumann und Klausberger abschließend.

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