Mit dem Anfang März beschlossenen Programm „Digitales Linz“ hat Linz eine umfassende Digitalisierungsstrategie vorgelegt, mit der die Stadt zukunftsfit für alle gemacht wird.
Die geplante neue Technische Universität, deren Standort in Linz sein wird, soll den „akademischen Treibstoff“ für den „digitalen Antrieb“ des Industrie- und Wirtschaftsstandortes auf dessen Transformationsweg bilden.
Eine Digitalisierungsoffensive für die Verkehrsinfrastruktur der Stadt, wie etwa für Ampeln oder für das Parkraummanagement, soll ein optimiertes Fortkommen in Linz ermöglichen. Flüssigerer Verkehr schont nicht nur die Nerven aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, sondern auch die Umwelt.
Linz ist bereits eine Stadt der kurzen Wege. Tatsächlich finden Linzerinnen und Linzer meist unmittelbar in ihrer Wohnumgebung jegliche öffentliche Infrastruktur, die sie für den täglichen Bedarf benötigen. Dazu kommt das dichte und leicht erreichbare Netz an sozialen Einrichtungen. Mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs sollen die kurzen Wege ergänzt und die einfache wie umweltfreundliche Erreichbarkeit der gewünschten oder benötigten Infrastruktur gewährleistet werden.
Der Verbrauch fossiler Energieträger soll massiv reduziert werden. Linz hat etwa als eine der ersten Kommunen auf einem städtischen Kindergarten eine Photovoltaik-Anlage errichtet. Aktuell wird bei jedem Immobilienprojekt der Stadt die Möglichkeit der Errichtung einer Solarenergie-Gewinnungsanlage inklusive allfälliger Einspeisungen ins Stromnetz geprüft. Auch die städtische GWG bereitet gemeinsam mit der Linz AG mögliche Projekte bei Wohnanlagen vor.
Die Stadt wird zunehmend die Kreislaufwirtschaft fördern. Denn Recycling liefert einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Wir wollen Recycling als Umweltbeitrag stärker in den Fokus rücken. Gemeinsam mit den Experten der Abfallwirtschaft der Linz AG soll an weiteren Konzepten gearbeitet werden und sollen die notwendigen Rahmenbedingungen in der Stadtentwicklung Berücksichtigung finden.
Dach- und Fassadenbegrünungen sind ein wirksames Mittel gegen Hitzeinseln. Die Stadt Linz hat bereits die rechtlichen Grundlagen geschaffen, dass Bauwerbern Begrünungsmaßnahmen künftig vorgeschrieben werden können. Diese einheitliche Verordnung wird die Stadt künftig in Sachen Umweltschutz weiter vorantreiben. Das Ziel ist die Sicherung des städtischen 50-Prozent-Grünanteils.
Die schrittweise Umsetzung des städtischen Klimaprogramms soll Linz zur Klimahauptstadt Europas machen. Auch viele kleine Maßnahmen, wie etwa Wohlfühlinseln an besonders exponierten Stellen, helfen dabei. Ein erstes Leuchtturmprojekt war im letzten Jahr die Begrünung des Linzer Hauptplatzes mit einer eigenen „Oase“. Darüber hinaus werden zahlreiche städtische Gebäude auf ihre Eignung zur Fassadenbegrünung untersucht, ebenso wie Projekte zur Dachbegrünung und zur Entsiegelung von Flächen.
Baumpflanzungen sind ein wirksames Mittel gegen Hitzeinseln. Deshalb wollen wir in Linz bis zum Jahr 2030 5 000 zusätzliche Bäume im Straßenraum pflanzen.
Linz ist bereits eine Stadt der kurzen Wege. Wir denken darüber nach, öffentliche Flächen und Gebäude mehrfach zu nutzen, um die Nahversorgung mit öffentlichen Dienstleistungen noch weiter zu verbessern. Fix ist: Nachbesserungsbedarf gibt es im Gesundheitswesen bei den Arztpraxen, etwa im Linzer Süden. Der Weg zur Arbeit und zur akademischen Bildung ist für manche Linzerinnen und Linzer ebenfalls noch ein weiterer, dem versuchen wir mit neuen Studierendenheimen und etwa Gewerbeflächen bei neuen Wohngebieten entgegenzuwirken.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig für die Menschen der Weg in die frische Luft ist. Die Nachrüstung von Wohnbauten mit Balkonen deckt nicht nur dieses Bedürfnis, sondern dient auch der Umwelt. Balkonpflanzen sind wichtig für Insekten, insbesondere die Bienen, die für den Umweltschutz und den Erhalt der Natur eine wichtige Rolle spielen. Wir wollen eine Balkon-Offensive starten, mit der mehr Linzerinnen und Linzern ein eigenes Stück Freiraum verschafft werden soll.

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