Aus den verschiedensten Betrieben zogen Arbeiter und Angestellte auf den Linzer Hauptplatz und machten ihrem Unmut über die Lohn-Preis-Regelungen Luft. Nach einer Betriebsrätekonferenz fiel der für den 4. Oktober 1950 angesetzte Streik relativ rasch in sich zusammen. Die Sozialdemokratie hatte sich, nach anfänglichem Zögern der Basis und ihrer Belegschaftsvertreter, endgültig auf den Kurs der sozialpartnerschaftlichen Regelung der Arbeitsbeziehungen begeben.

Die Auseinandersetzungen des Jahres 1950 zeigen deutlich: der Staat war nicht mehr der Gegner, der die Führer und Funktionäre der Partei verfolgte, vielmehr mutierte er zu einer schützenswerten Einrichtung.

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