Linzer SPÖ stellt nach Gemeinderatswahl den Bürgermeister, zwei Vizebürgermeisterinnen und einen Stadtrat

Linzer SPÖ stellt nach Gemeinderatswahl den Bürgermeister, zwei Vizebürgermeisterinnen und einen Stadtrat

Neu im Stadtsenat sind nun Tina Blöchl, 3. Vizebürgermeisterin, und Dietmar Prammer, Stadtrat

Karin Hörzing bleibt weiterhin 1. Vizebürgermeisterin, Stefan Giegler als Fraktionsvorsitzender wiedergewählt

Bereits am Dienstag, 19. Oktober 2021, präsentierten die Stadtsenatsfraktionen von SPÖ, Grünen und FPÖ die zukünftige Ressortverteilung. Nun wählten die Fraktionsmitglieder sowie der Bezirksparteivorstand der SPÖ in den gestrigen Sitzungen die Vizebürgermeisterinnen und den Stadtrat für die bevorstehende Funktionsperiode. Erste Vizebürgermeisterin bleibt Karin Hörzing, deren Zuständigkeiten in die Ressorts „Soziales, Jugend und SeniorInnen“, „Kinderbetreuung“ und „Sport“ fallen. Der dritten Vizebürgermeisterin, Tina Blöchl, sind die Ressorts „Finanzen“; „Integration“ und „Personal“ zugeteilt. „Liegenschaften, Bau und Stadtplanung“ und „Wohnbau“ sowie das „Schulwesen“ fallen in die Ressorts des Stadtrates, Dietmar Prammer, der Linzer Stadtregierung.

Vizebürgermeisterin Karin Hörzing

Karin Hörzing stellte bereits in der vergangenen Funktionsperiode ihre Kompetenzen unter Beweis. So konnten zahlreiche Sanierungen von SeniorInnenheimen und Neuerungen auf Sport- und Kinderspielplätzen umgesetzt werden. Besonders erfreut zeigt sich die Sozial- und Sportreferentin, dass unter ihrer Ägide für zentrale Herausforderungen der Sportinfrastruktur Lösungen gefunden werden konnten, mit dem Bau zwei neuer Stadien, dem Leichtathletikzentrum und der multifunktionalen Ballsporthalle in Kleinmünchen. Auch in der kommenden Periode liegt der Fokus darauf, dies fortzuführen. Zudem liegt ein umfangreiches Sozialprogramm vor, worauf Hörzing ebenso zukünftig ihren Schwerpunkt legen wird:

„Ich freue mich, als 1. Vizebürgermeisterin weiterhin Teil der Linzer Stadtregierung zu sein. Dadurch ist es mir auch möglich, die Umsetzung des von mir in der vergangenen Arbeitsperiode initiierten und vom Gemeinderat beschlossenen Sozialprogramms konsequent voranzutreiben. Mit Spannung sehe ich dem diesbezüglichen Referentenwechsel in der Landesregierung entgegen. Ein weiterer Schwerpunkt in meinem Ressort wird es sein, die Vielfalt der Sportangebote in Linz aufrechtzuerhalten bzw. auszubauen. Wir haben in den letzten Jahren viel für den Fußball, andere Ballsportarten und Eishockey geschafft. Jetzt gilt es, den Fokus auch auf andere Sportarten zu legen. Besonders erfreulich finde ich auch, dass die Verantwortung für die gesamte Kinderbetreuung und Elementarbildung wieder in meinem Ressort gebündelt ist. Auch wenn die Zusammenarbeit mit Eva Schobesberger eine sehr gute war, die Trennung der Zuständigkeiten für private und städtische Einrichtungen war dennoch suboptimal.“

Vizebürgermeisterin Tina Blöchl

Die 1983 in Linz geborene Soziologin Tina Blöchl fand nach ihrem Studium ihre Berufung in der Unternehmensentwicklung. Schon während ihres Studiums der Soziologie an der Linzer Johannes Kepler Universität fasste Blöchl in der HYPO Oberösterreich Fuß, absolvierte entsprechende Ausbildungen und baute sich eine Expertise im Finanzwesen auf. Mehrere Jahre konnte sie in der HYPO OÖ auch umfassende Erfahrungen im Personalmanagement sammeln. Dabei stand vor allem das Recruiting, die arbeitsrechtliche Beratung von MitarbeiterInnen und Führungskräften sowie die Begleitung von innerbetrieblichen Personalbewegungen auf der Tagesordnung.

Als weitere Schwerpunkte gelangen ihr die Initiierung eines Gesundheitsmanagement-Projekts der Hypo Oberösterreich in Kooperation mit der OÖ. Gebietskrankenkasse sowie ­- bereits während des Studiums – die umfangreiche Beratung der voestalpine bei der Weiterentwicklung des internen Gesundheitsmanagements. Seit 2016 fielen die Unternehmensentwicklung und das Change Management der Hypo in ihre Zuständigkeit. Dabei wurde sie federführend mit der Optimierung des Controllings betraut und leitete zuletzt zwei wesentliche Digitalisierungsprojekte der Bank.

Nach der Geburt ihrer Tochter Magdalena 2015 übte sie in Pasching als Gemeinderätin die Funktion der Familienreferentin aus. Auf ihre Initiative hin wurden mehr als 100 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze in der Gemeinde geschaffen. Ab 2017 brachte sie getreu ihrem Leitsatz „G`scheit Wirtschaften“ als Gemeindevorstand und spätere Vizebürgermeisterin neue Prioritäten ins Budget ein, ohne dabei vom Ziel des Schuldenabbaus abzuweichen. 2020 kehrte sie aus privaten Gründen in ihre Heimatstadt Linz zurück und übernahm den Vorsitz der SPÖ Froschberg. Für die Linzer Gemeinderatswahlkampf kandidierte sie auf Listenplatz 12. Ihre Leitsätze für die Menschen in Linz werden im Stadtteil Froschberg bereits durch konkrete Maßnahmen umgesetzt: „Würdevoll leben bis ins hohe Alter, gute Bildungschancen von klein auf und leistbarer Wohnraum, der hochwertig ist.“

Künftig ist Tina Blöchl für die Ressorts Finanzen, Personal und Integration zuständig. „Ich freue mich, diese zentralen politischen Funktionen in meiner Heimatstadt übernehmen zu dürfen und dadurch den Lebensraum der LinzerInnen positiv weitergestalten zu können.“

Der erste thematische Fokus in der Landeshauptstadt liegt für die neue Vizebürgermeisterin im Finanzressort: „Bereits in wenigen Wochen gilt es ein Budget zu beschließen. Die Aufnahme der Arbeit mit dem Finanzdirektor der Stadt Linz und eine gute Abstimmung mit den KollegInnen der politischen Parteien stehen für mich an erster Stelle.“

„Tina Blöchl bringt Expertise im unternehmerischen Handeln mit, welches stets für eine funktionierende städtische Verwaltung von hoher Bedeutung ist. Finanzen und Personal stellen wesentliche Ressorts der Stadt dar, die eine erfahrene Person wie Blöchl jedenfalls bestens managen kann“, ist der Linzer Bürgermeister Klaus Luger sicher, das Finanzressort weiterhin in gute Hände zu legen.

Stadtrat Dietmar Prammer

Der 1974 geborene Jurist, Dietmar Prammer, übt seit seiner Schulzeit bereits politische Funktionen aus. Angefangen von der Aktion Kritischer SchülerInnen bis hin zum Sektionsvorsitzenden und Gemeinderat der Stadt Linz. Seine Bildungslaufbahn, Studium der Rechtswissenschaften sowie Masterstudium General Management, stellten die Weichen für seinen beruflichen Werdegang. In der oberösterreichischen Landesregierung konnte er bereits als juristischer Fachreferent seine Expertise unter Beweis stellen. Kenntnisse über die Linzer Stadtplanung sowie den Wohnbau gewann er unter anderem als Aufsichtsratsvorsitzender der GWG Linz. Demnach gewinnt der Stadtsenat damit eine weitere erfahrene Person, deren Ressorts für die städtische Weiterentwicklung besonderen Stellenwert besitzen. Denn der Wohnbau wird immerzu eine Herausforderung. Dietmar Prammer steht den bevorstehenden Projekten optimistisch und motiviert gegenüber:

„Wenn man sich politisch engagiert, möchte man gestalten. In keinem anderen Ressort kann man das so augenscheinlich wie in der Stadtplanung. Ich habe mich daher sehr gefreut, als mich Bürgermeister Klaus Luger gefragt und keine Sekunde gezögert hat, die spannende und herausfordernde Funktion des Stadtrats für Stadtplanung, Wohnbau und Liegenschaften zu übernehmen.“

Prammer ist ebenso davon überzeugt, dass sich eine Stadt stets ändert, anpasst und weiterentwickelt. Dabei gilt es, auf die unterschiedlichen Interessen, wie einerseits auf individuelle Bedürfnisse und andererseits auf die Bedürfnisse von Unternehmen eingehen zu können. Genau hierin agiert die Stadtplanung.

„Klimaschutz und Arbeitsplätze spielen eine bedeutende Rolle, ebenso die Verdichtung im Wohnbau und gleichzeitige Erhöhung der Lebensqualität. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei der soziale Wohnbau, denn nur dieser garantiert leistbare Wohnungen und stabile Mieten. Bei all diesen Herausforderungen hilft uns die Linzer Stadtstrategie 2022, die noch von meinem Vorgänger initiiert und in einem breit angelegten Prozess mit ExpertInnen und interessierten BürgerInnen erarbeitet wurde“, konkludiert Dietmar Prammer.

„Ich freue mich, dass ich mit Tina Blöchl und Dietmar Prammer zwei besonders engagierte LinzerInnen für die kommende Funktionsperiode der Stadtregierung gewinnen konnte. Gleichzeitig treibt meine erste Stellvertreterin, Karin Hörzing, ein vielseitig relevantes Sozialprogramm weiterhin voran. Bei Stefan Giegler bedanke ich mich ebenso für sein Engagement und weiß, mich auf seine organisatorischen und innerpolitischen Kompetenzen in der Fraktion verlassen zu können“, so Bezirksparteivorsitzender Bürgermeister Klaus Luger.

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