SPÖ fordert Ausbau der Deutschförderung in Kindergärten

Aktuelle Zahlen der Oberösterreichischen Bildungsdirektion zeigen mitunter den Anteil an Pflichtschüler:innen, welche nicht Deutsch als Muttersprache besitzen. In Linz liegt dieser Anteil bei rund 60 Prozent. Demzufolge steigen tatsächlich die Schwierigkeiten, diese Kinder adäquat von Beginn an in den Regelunterricht zu integrieren.

 

Anders als die FPÖ, für die der Kern in der Pausensprache liegt, hält Integrationsreferentin Tina Blöchl nachhaltigere Maßnahmen für wichtig. „Kindern vorzuschreiben, welcher Sprache sie sich in ihrer Freizeit bedienen, ist eine Fantasie-Vorstellung, die in der Schulpraxis nicht durchsetzbar ist. Wichtig sind stärkere und treffsichere Fördermaßnahmen von Bund und Land, die der Sprachbeherrschung dienen, sowie die Sensibilisierung der Eltern für die Verwendung der gemeinsamen Sprache Deutsch“, betont Blöchl.

Sie sieht die Bundesregierung verstärkt in der Verantwortung, die Deutschförderung zu intensivieren. In Kindergärten sollten nach Linzer Vorbild ab dem ersten Jahr Deutschkurse verpflichtend angeboten werden: „Dies stellt eine unumgängliche Maßnahme dar, um somit sicherzustellen, dass möglichst alle Kinder mit den gleichen Voraussetzungen in die Schule starten.“

Weiter sieht die Linzer SPÖ akuten Bedarf im Ausbau der Deutschförderung auch in Volksschulen, bei den so genannten „Deutschklassen“. Diese beschleunigen und erleichtern somit den Einstieg in das Schulwesen. Aufgrund der bestehenden Kompetenzverteilung ist hierbei der Bund gefordert, diesen Ausbau zukünftig zu forcieren.

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