ÖVP-Wünsche zur Attraktivierung des Donauufers: „Billiger Populismus mit teuren Folgen“.
SPÖ-Stadtrat Dietmar Prammer: „Wir stehen weiterhin dazu, den Donauraum zu attraktiveren und als Ruhe- und Erholungsfläche zu sichern!“
Als „billigen Populismus mit teuren Folgen“ betitelt Stadtrat Dietmar Prammer die heutigen Ansagen von ÖVP-Chef Vizebürgermeister Martin Hajart zur Attraktivierung des Donauraums. „Wenn es um die Wasserbucht geht, tut der ÖVP-Chef so, als wäre Geld abgeschafft“, wundert sich Prammer. „Das klare „Ja“ der ÖVP zur Wasserbucht kostet die Stadt Linz viel mehr als die ursprünglich veranschlagten drei Millionen Euro. Das ist aus aktueller Sicht nicht tragbar“, so der Planungs- und Liegenschaftsreferent. Weiters verweist Stadtrat Prammer darauf, dass die Finanzierung eines Hallenbades in Ebelsberg für die Linzer SPÖ eine höhere Priorität besitzt, als eine nur in der wärmeren Jahreszeit nutzbare Donaubucht.
Durch Verzögerungen, die durch langwierige Abstimmungen mit dem städtischen Marktamt und dem Land Oberösterreich erklärbar sind, sowie durch die Unklarheit bei den Entsorgungskosten für verunreinigtes Erdreich wird es bei dem Projekt zu einer deutlichen Verteuerung kommen. „Wir stehen weiterhin dazu, den Donauraum zu attraktiveren und als Ruhe- und Erholungsfläche zu sichern. Die Maßnahmen müssen jedoch budgetär im Rahmen bleiben“, so Prammer in Richtung des Vizebürgermeisters, der eingeladen ist, sich in der Sitzung am 27. Jänner an der Diskussion zu beteiligen. „Dann aber bitte nicht als ÖVP-Vorsitzender, sondern in seiner Rolle als Mobilitätsreferent und Vizebürgermeister der Stadt Linz“.
Verärgert zeigt sich Stadtrat Prammer außerdem zum erneuten Vorstoß, einen Teil des Uferbereichs in Urfahr von der viadonau zu pachten. „Vizebürgermeister Hajart hat vertrauliche Gespräche mit der viadonau betreffend Verpachtung an die Öffentlichkeit gebracht und damit das Vertrauensverhältnis dieses wichtigen Partners nachhaltig erschüttert. Er hat der Angelegenheit somit einen Bärendienst erwiesen. Es wird Zeit, dass er die Interessen der Stadt vor seine eigenen stellt“, so Stadtrat Prammer abschließend.