Bürgermeister Klaus Luger zu Klebeaktion der Letzten Generation: „Kein Verständnis für Aktionen, die Chaos verursachen“
Als kontraproduktiv bezeichnet Bürgermeister Klaus Luger die Aktionen der Gruppe „Letzte Generation“ in den heutigen Morgenstunden auf der Waldeggstraße. Laut Berichten in den sozialen Medien haben sich vier Aktivist:innen auf der Stadtausfahrt festgeklebt, um Tempo 100 auf der Autobahn und ein Ende neuer Öl- und Gasbohrungen zu fordern.
„Ich verurteile solche Chaos-Aktionen und kann absolut kein Verständnis für diese Art des Protestes aufbringen. Solche Aktionen erweisen dem wichtigen Anliegen eines umfassenden Klimaschutzes einen absoluten Bärendienst und wirken kontraproduktiv, indem sie die breite Wahrnehmung jeglicher Klima-Protestaktionen negativ beeinträchtigen. Als Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz, die äußerst viel für Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung vorantreibt – von der fortlaufenden Begrünung der Innenstadt bis hin zur aktiven Förderung der emissionsarmen Wasserstoff-Technologien – kann ich dieser Protestform nichts abgewinnen. Ich verstehe den Unmut tausender Menschen, die auf dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen aufgehalten wurden, sowie auch von Wirtschaftsbetrieben, die in dieser ohnehin schwierigen Zeit in ihrer Produktivität massiv gehemmt wurden“, so das Linzer Stadtoberhaupt.
Das Erreichen der Klima-Ziele braucht einen gemeinsamen Kraftakt sowie die Unterstützung von jedem und jeden Einzelnen. „Mit solchen Aktionen erweist man dem Klimaschutz keinen guten Dienst. Die Menschen reagieren verständlicherweise ablehnend auf Straßensperren und die dadurch verursachten Staus. So kann man das Verständnis für notwendige Klimaschutz-Maßnahmen nicht erreichen“, so Bürgermeister Luger, der seine Forderung nach einer Verschärfung des Strafrechts für derartige Chaos-Aktionen wiederholt: „Der Anspruch auf Schadenersatz durch betroffene Personen und Unternehmen sollte gesetzlich verankert werden. Diese Form des destruktiven Protestes muss juristisch schärfer geahndet werden.“