Maßnahmen zur Attraktivierung der Eisenbahnbrücke könnten schnell und kostengünstig umgesetzt werden

Rückgang der Nutzung beim PKW-Verkehr auf die Hälfte gegenüber alter Brücke beruht auf schlechten Verkehrslösungen: Beschönigung von Fehlern unangebracht

 

Irritiert zeigt sich SPÖ-Verkehrssprecher Gemeinderat Florian Koppler über die Aussage von ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart betreffend Eisenbahnbrücke, dass es nicht Ziel sei, mehr Verkehr über die neue Brücke zu führen. „Natürlich soll der Hauptverkehr die Voest-Brücke nutzen, aber Ziel muss schon sein, die Eisenbahnbrücke für die Verkehrsteilnehmer*innen so zu gestalten, dass die vorhandenen Kapazitäten genutzt werden können. Ansonsten wäre diese Investition nicht sinnvoll gewesen. Der Rückgang des PKW-Verkehrs um 50 Prozent gegenüber der schlechten, ehemaligen Lösung ist nicht zu beschönigen und schon gar kein Ausdruck eines geänderten Mobilitätsverhaltens.“, so Koppler.

Die Aussage des Verkehrsreferenten sieht Koppler als Schutzbehauptung. „Dass sich der Verkehr auf der Eisenbahnbrücke reduziert hat, liegt nicht am Umstieg auf Fahrrad oder Bus, sondern an den nicht gelösten Problemen bei den Zu- und Abfahrten oder an der suboptimalen Ampelschaltung. Diese verursachen kleinere Staus, wodurch die Donauquerung unattraktiv für die Verkehrsteilnehmer*innen wird“, ist Koppler überzeugt. Die Problematiken wurden in den ersten Arbeitsgesprächen von Seiten der SPÖ-Vertreter*innen mit Vizebürgermeister Hajart besprochen. Dennoch hat er bis dato das Problem nicht gelöst, sondern lediglich eine erneute Prüfung angekündigt.

Koppler ist davon überzeugt, dass Maßnahmen zur Attraktivierung schnell und kostengünstig umgesetzt werden könnten. „Unserer Einschätzung nach braucht es auf der Linzer Seite zwei Rechtsabbiegespuren und eine kombinierte Links- und Geradeausspur auf der Donaulände, denn die meisten biegen nach rechts in die Innenstadt ab. Darüber hinaus wäre es vorstellbar, auf der Urfahranerseite die Kreuzungsampel in einem Pilotversuch zu deaktivieren, um den Verkehrsfluss zu beschleunigen. Linksabbiegen in die Ferihumerstraße ist dort ohnehin verboten“, so Koppler.

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