Den Tag des Fahrrads am 3. Juni 2022 nehmen die SPÖ Linz und die SPÖ Urfahr-Umgebung zum Anlass, um auf die Dringlichkeit ihrer jahrelangen Forderungen nach durchgängigen, sicheren und schnellen Radverbindungen vom Mühlviertel in die Landeshauptstadt hinzuweisen.
Immer mehr Menschen erweitern ihre persönliche Bewegungsfreiheit mit Fahrrad fahren. Die Politik muss diese Bereitschaft, auf umweltfreundliche Mobilität umzusteigen, aufgreifen und zeitnahe Projekte umsetzen.
„Es ist keine Frage des entweder PKW oder Rad oder Öffis – es braucht eine Kombination und den politischen Willen, in alle Mobilitätsformen zu investieren. Daher ist es unabdingbar, dass der zuständige Verkehrsreferent hierzu rasch Maßnahmen für eine schnellere Umsetzung setzt,“ verlangt Florian Koppler, Verkehrssprecher der SPÖ Linz.
„Wenn wir das Parkplatzproblem und die Staus rund um und in Linz in den Griff bekommen wollen, müssen wir auch in Alternativen zum PKW investieren,“ ergänzt Karin Leitner, stellvertretende Vorsitzende der SPÖ Steg-St. Magdalena.
Mehr Mobilität ermöglichen
Sichere, schnelle Radverbindungen sind Teil der Lösung, um dem zunehmenden Bedürfnis der Menschen nach Mobilität und Nachhaltigkeit nachzukommen. „Das Land OÖ muss endlich die Umsetzung der durchgängigen Radwege vorantreiben. Auf vielen Teilstücken sind die Radfahrenden Gefahren ausgesetzt, wie Überholen bei zu geringem Abstand und hohen Geschwindigkeiten“, weiß Herbert Enzenhofer aus Zwettl an der Rodl über die Situation in seiner Gemeinde Bescheid. Auf Straßen mit mehr als 10.000 motorisierten Fahrzeugen müssen entsprechende Alternativen für den Fahrradverkehr baulich umgesetzt werden – einerseits um den Verkehr generell zu entlasten, andererseits wirkt sich dies positiv auf klimatische Effekte aus. Weiters benötigt es Bus- und Bahnhaltestellen mit absperrbaren, überdachten Fahrradabstellplätzen, die eine Anbindung zu Radwegen haben, sind sich Koppler, Leitner und Enzenhofer einig.
In Zeiten der Energieknappheit, Kostenexplosion für Treibstoff und Klimaerwärmung ist der Ausbau von Radwegen eine immer dringendere politische Forderung. Wären die Projekte schon umgesetzt, würden sie in der aktuellen Krise bereits helfen. Angesichts dessen ist es mehr als ärgerlich, dass etwa der fix zugesagte Teil des Radweges von Gallneukirchen nach Linz wieder um ein Jahr verschoben wurde und auch im Haselgraben die Planungsarbeiten nach der Wahl wieder stocken.