Linzer SPÖ zeigt mit Hilfe der Linzerinnen und Linzer (drohende) Versorgungslücken auf
Der Ärztemangel ist längst in Linz angekommen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Gesamtverträge, die von Sozialversicherungen und Ärztekammer ausverhandelt werden, sind rigide. Ärztinnen und Ärzte von heute haben eine andere Lebensplanung und wollen zeitgemäße Arbeitsbedingungen.
Primärversorgungszentren, bei denen Ärzte und andere Gesundheitsberufe zusammenarbeiten, scheinen ein probates Mittel zu sein, den (drohenden) Versorgungsengpässen entgegenzutreten. Die SPÖ Linz fordert einen raschen Ausbau. Dafür müssen die Verantwortlichen an einem Strang ziehen und drohende Versorgungslücken möglichst frühzeitig erkannt werden. Die Linzpartei bittet nun die Linzerinnen und Linzer um Mithilfe.
Die SPÖ Linz verfolgt die aktuelle Diskussion mit Sorge: Vertreterinnen und Vertreter der Österreichischen Gesundheitskasse, der Ärztekammer sowie des Gesundheitsressorts des Landes Oberösterreich richten sich medial ihre Ideen zur Problemlösung aus bzw. schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Verantwortlich sind alle drei genannten. Den Frust und den Ärger der Menschen zu spüren bekommen hingegen die Vertreterinnen und Vertreter der Stadtpolitik. Zuständig ist sie dafür jedoch nicht. Zahlreiche Resolutionen im Linzer Gemeinderat an die verantwortlichen Stellen in der jüngsten Vergangenheit sind Ausdruck der Sorge um die Zukunft der öffentlichen Linzer Gesundheitsversorgung.
„Einzelne Meldungen über fehlende Allgemeinmediziner oder unbesetzte Facharztstellen, wie etwa jüngst die Debatte um die fehlende Kinderarztversorgung im Linzer Süden, sind nur die Spitze des Eisberges. Viele Ärztinnen und Ärzte werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand eintreten, eine Nachbesetzung der freiwerdenden Praxen mit Kassenstellen scheint schwierig zu werden“, zeigt sich der Gesundheitssprecher der SPÖ Oberösterreich, 3. Landtagspräsident Peter Binder besorgt. Daher schlägt er vor allem die Errichtung von Primärversorgungszentren vor. Dies kommt auch der veränderten Lebensplanung von Ärztinnen und Ärzten entgegen. Geteilte Bürokratie und geteilte Kosten lassen mehr Zeit für die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten. Diese finden zudem am vertrauten Ort in einer Ordination die Anlaufstelle für ihre medizinischen Probleme, ohne einen einzelnen Arzt zum „24/7“-Dienst zu verpflichten.
„Auch die Stadt Linz trägt ihren Teil dazu bei, dass Ärztinnen und Ärzte gute Arbeitsbedingungen vorfinden. Österreichs beste Kinderbetreuung sowie gesicherte und kostengünstige Daseinsvorsorge sind weiche Standortfaktoren für die Entscheidung, in Linz arbeiten zu wollen“, ist SPÖ-Bezirksgeschäftsführerin Gemeinderätin Claudia Hahn überzeugt. Sie ärgert sich darüber, dass die Diskussion zur Problemlösung derzeit alles andere als faktenbasiert erfolgt. „Deshalb wird die Linzer Sozialdemokratie im Juni die Gesundheitsversorgung in Linz zum Thema machen. Unsere Stadtteilsektionen treten mit der Linzer Bevölkerung in Kontakt und bitten sie um Mithilfe bei der Identifizierung von Versorgungslücken. Am 10. Juni ist etwa der Gesundheitssprecher der SPÖ OÖ, Peter Binder, persönlich von 8:00 bis 10:00 Uhr mit seiner SPÖ Sektion Innenstadt-Süd am Südbahnhofmarkt anzutreffen.“
Ende Juni erhoffen sich Binder und Hahn, einen Gesamtüberblick über vor allem drohende Engpässe in Linz zu haben. „Dieses Wissen werden wir konstruktiv einbringen. Wir fordern von den Verantwortlichen das, was international schon lange erkannt wurde: Die Errichtung von Primärversorgungszentren – und zwar dort, wo die Linzer Bevölkerung sie benötigt“, schließen Binder und Hahn unisono.
Melden Sie in hier einen vorhandenen oder drohenden Ärztemangel in Linz
Ihre SPÖ-Stadtteilsektion können Sie zu folgenden Terminen zum persönlichen Gespräch antreffen:
- Auwiesen: 18. Juni, 09:00-11:00 Uhr, NVZ Auwiesen
- Bindermichl: 17. Juni, 16:00-18:00 Uhr, Lidl Bindermichl und 18. Juni, 08:00-10:00 Uhr, Bindermichl Grünmarkt
- Bulgariplatz: 24. Juni, 14:00-16:00 Uhr, Aufgang Straßenbahnhaltestelle Herz-Jesu-Kirche
- Dornach-Auhof: 10. Juni, 07:00-09:00 Uhr, Kreuzung Dornacher Straße/Johann-Wilhelm-Klein-Straße und 17. Juni, 12:00-14:00 Uhr, Winkler Markt
- Ebelsberg: 10. Juni, 14:00-16:00 Uhr, Unimarkt Ebelsberg
- Franckviertel: 10. Juni, 15:30-17:30 Uhr, Spar Stiegelbauernstraße
- Froschberg: 24. Juni, 16:00-18:00 Uhr, Billa Ziegeleistraße
- Heilham-Harbach: 25. Juni, 09:00-11:00 Uhr, Billa Leonfeldner Straße
- Innenstadt-Mitte: 11. Juni, 09:00-11:30 Uhr, Südbahnhofmarkt
- Innenstadt-Süd: 10. Juni, 08:00-10:00 Uhr, Südbahnhofmarkt und 11. Juni, 09:00-12:00 Uhr, Volksgarten
- Keferfeld-Oed: 10. Juni, 15:00-16:30 Uhr, Forum Oed
- Kleinmünchen-Schörgenhub: 09. Juni, 15:30-17:00 Uhr, Eurospar Karl-Steiger-Straße
- Neue Heimat: 11. Juni, 08:00-10:00 Uhr, Hofer Dauphinestraße
- solarCity-Pichling: 11. Juni, 14:00-16:00 Uhr, Lunaplatz
- Spallerhof: 24. Juni, 13:00-15:00 Uhr, Bauernmarkt Glimpfingerstraße
- Steg – St. Magdalena: 04. Juni, 09:00-11:00 Uhr, Spar St. Magdalena
- Urfahr-Mitte & Nord: 24. Juni, 14:00-15:00 Uhr, Hauptstraße Höhe Eingang Lentia und 02. Juli, 08:00-09:00 Uhr, Grünmarkt Urfahr