Gemeinsam gegen die geplante Transitautobahn durch Linz

SPÖ, ÖVP und die Grünen sprechen sich gegen Errichtung der Ostumfahrung in geplanter Form aus

Mit einem gemeinsamen Antrag sprechen sich die Linzer Gemeinderatsfraktionen der SPÖ, der ÖVP und der Grünen gegen die Errichtung der als Ostumfahrung bezeichneten Transitautobahn durch die Stadt in der derzeitig geplanten Form aus. In weiterer Folge soll sich der Gemeinderat aktiv dafür einsetzen, dass der aktuell vorliegende Plan nicht weiterverfolgt wird.

Sollte die Ostumfahrung tatsächlich umgesetzt werden, wird es zur täglichen Realität, dass tausende LKW durch den Linzer Grüngürtel und bewohntes Stadtgebiet rollen. Lärm und Luftverschmutzung hätten eine massive Verringerung der Lebensqualität der Linzer Bevölkerung sowie eine beträchtliche Schädigung des Natur- und Naherholungsgebietes zur Folge.
„Es ist wichtig und richtig, dass sich der Linzer Gemeinderat gemeinsam gegen die Ostumfahrung in ihrer derzeitigen Form ausspricht. Mit dem geplanten Verlauf durch den Schiltenberg und die Traun-Auen bringt sie für die Menschen, die im Süden von Linz wohnen, keine Verbesserung. Es braucht eine andere Lösung”, so Bürgermeister Klaus Luger.

„Die Ostumfahrung darf keine Belastung, sondern muss eine Entlastung für Linz und den Linzer Süden darstellen. In der derzeit geplanten Form ist dies nicht der Fall. Daher stelle ich mich schützend vor die Bevölkerung im Süden und trete für eine stadtferne Variante ein“, betont Vize-Bürgermeister Bernhard Baier.

„Wir müssen aktiv gegen die Klimakrise arbeiten, neue Autobahnen sind keine Lösung, wenn es um die Bekämpfung der Klimakrise geht. Die Ostautobahn löst keine Verkehrsprobleme, im Gegenteil: Sie befeuert die Klimakrise zusätzlich, zerstört Naturräume und Naherholungsgebiete und reduziert die Lebensqualität von tausenden Anrainer*innen. Deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, dass die Stadt gemeinsam und kräftig gegen dieses zerstörerische Vorhaben auftritt“, so Klima- und Umweltstadträtin Eva Schobesberger.

Die drei Fraktionen erwarten sich mit diesem gemeinsamen Antrag ein klares Bekenntnis der Stadt Linz zum Schutz der Natur, des Stadtklimas sowie der vielen Menschen in Linz, die von der Ostumfahrung betroffen werden und ein daraus resultierendes klares Bekenntnis zu einem aktiven Vorgehen gegen die aktuellen Pläne der Transitautobahn.

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