Bürgermeister Klaus Luger für Öffnung der Nachtgastronomie ab 1. Juli mit 3-G-Regel

Minister Mückstein bestraft jüngere Generation für Versagen des eigenen Ministeriums

Jüngere Generation durch Zutritt zur Nachtgastronomie zum Impfen motivieren

Unverständnis für die fortgesetzte Einsperr-Mentalität des Gesundheitsministers gegenüber Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt heute Bürgermeister Klaus Luger: „Ich kann nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet ein grüner Minister jungen Menschen den Weg in die Normalität weiter verbauen will, die in den letzten 15 Monaten so viel Solidarität gegenüber der älteren Bevölkerung bewiesen haben“, so das Linzer Stadtoberhaupt. Klaus Luger plädiert deshalb für eine generelle Öffnung der Nachtgastronomie nach der 3-G-Regel. Zudem könnte dies Jüngere dazu motivieren, sich rascher als eventuell beabsichtigt impfen zu lassen.

Zum Hintergrund: Seit Tagen werden weitere Öffnungsschritte diskutiert, was angesichts der aktuellen Entwicklung der laut Gesundheitsministerium angeblich ausschlaggebenden Faktoren höchst angesagt ist. Zugleich will der Gesundheitsminister jedoch Tanzen und die Öffnung der Nachtgastronomie selbst ab 1. Juli weiter untersagen, vornehmlich, weil „noch zu wenig Erwachsene geimpft seien“. „Gemeint sind damit wohl junge Erwachsene und Jugendliche, die sich wie alle anderen auch nach einer Perspektive auf ein normales Leben sehnen, zu dem nun einmal auch Feiern und Tanzen gehört“, meint Bürgermeister Klaus Luger.

Ihnen diese Perspektive nun mit der Argumentation über eine zu niedrige Impfrate zu versagen, sei eine perfide Desavouierung. Immerhin hätten Versäumnisse des Gesundheitsministeriums dazu geführt, dass zu lange zu wenig Impfstoff zur Verfügung stand.

„Mehr als ein Jahr lang hat diese Bevölkerungsgruppe trotz geringeren Risikos für sich selbst Entbehrungen auf sich genommen, um andere Gruppen zu schützen. Zugleich wurde der Impfplan der Bundesregierung akzeptiert, dem zu Folge erst ältere Menschen den befreienden Impfstoff erhalten sollten. Jetzt diesen zumeist jüngeren Menschen zu erklären, die Nicht-Inanspruchnahme der ihnen gar nicht zur Verfügung gestandenen Impfmöglichkeit sei der ausschlaggebende Grund, warum Seniorenclubs und gehobene Restaurants sehr wohl, aber Nachtclubs nicht geöffnet werden könnten, ist eine Verhöhnung dieser Altersgruppe“, so Bürgermeister Klaus Luger. Da dürfe man sich nicht wundern, wenn diese das Vertrauen in die regierungsbildenden Parteien verloren hätten und sich ihren Freiraum ohne Einhalten von Regeln eroberten, wie jüngst am Wiener Karlsplatz geschehen.

„Für gewalttätige Ausschreitungen habe ich kein Verständnis. Die Verärgerung aufgrund fehlender Perspektiven kann ich jedoch sehr wohl nachvollziehen“, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger weiter. Die Haltung des Gesundheitsministers kritisiert das Linzer Stadtoberhaupt unmissverständlich: „Statt Jugendliche durch Ausblick auf Optionen zum Impfen und Testen zu motivieren, versagt er ihnen pauschal die für sie wichtigen Freiheiten. Ich bin der Meinung, dass die Anwendung der 3-G-Regel – Getestet, Genesen oder Geimpft – auch für die Öffnung der Nachtgastronomie ab 1. Juli 2021 ausreichend sein muss“, fordert Bürgermeister Klaus Luger allgemein normalisierende Öffnungsschritte unter für alle Bevölkerungsgruppen gleichen Auflagen.

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